Blick in die Seiten
Von klein auf hörte ich Wörter wie
begabt. Überdurchschnittlich. Begnadet.
Ich hatte all diese Wünsche, wollte
etwas werden. Jemand.
Niemand sagte: Das geht nicht.
Niemand sagte: Mörderin.
Als Davy in einem DNA-Test positiv auf das Mördergen
Homicidal Tendency Syndrome (HTS) getestet wird, bricht ihre heile Welt
zusammen. Sie muss die Schule wechseln, ihre Beziehung scheitert, ihre Freunde
fürchten sich vor ihr und ihre Eltern meiden sie. Aber sie kann nicht glauben,
dass sie imstande sein soll, einen Menschen zu töten. Doch Verrat und Verstoß
zwingen Davy zum Äußersten. Wird sie das werden, für das alle Welt sie hält und
vor dem sie sich am meisten fürchtet – eine Mörderin?
(Quelle: Loewe Verlags Homepage)
Auf den zweiten Blick
„Das Leben ändert sich von der einen auf die andere
Sekunde.“ Wer hat diesen Satz noch nicht gehört? Ich denke er sagt auch viel
über das Buch „Infernale“ von Sophie Jordan aus. Warum? Stellt euch vor ihr
habt ein behütetes, tolles Leben. Geht auf eine tolle Privatschule, habt tolle
Freunde und den beliebtesten Jungen der Schule als Freund. Sogar als Wunderkind
werdet ihr betitelt, denn die Musik ist euer Leben und der Studienplatz auf
einer der renommiertesten Universität ist euch auch schon sicher. Und dann
kommt ihr eines Tages nach Hause und euer Leben ändert sich plötzlich. Von der
einen auf die anderen Sekunde eben. Schrecklich denkt ihr?
Ja, so denkt unsere Protagonistin Davy in
„Infernale“ auch. Denn bei ihr wird anhand eines
DNA Testes festgestellt, dass sie das Homicidal Tendency Syndrome
(HTS) Gen hat. Und laut der Behörde ist jeder mit diesem Gen gefährlich und
automatisch ein Mörder. Denn die Wissenschaft hat herausgefunden,
dass Mörder, Schläger und Gewalttätige das HTS Gen haben und ist
nun der Meinung, dass diese „speziell“ Behandelt werden müssen. Aber ist Davy
wirklich ein Mörder? Und wie ändert sich ihr Leben nun?
Allein die Vorstellung ein solches Gen zu haben, jagt
mir eine Gänsehaut über den Körper. Es gibt so einige Stellen, an denen ich
schlucken musste, weil ich mir dachte, das kann doch nicht wahr sein. Und wie
die Autorin manche Ereignisse beschreibt ist einfach Wahnsinn. Es war teilweise
echt so, als würde man selbst in dieser Situation stecken. Was ziemlich
gruselig wäre aber Sophie Jordan hat es hinbekommen und damit so einige
Pluspunkte gesammelt. Ich werde euch sicher nicht verraten WELCHE
Stellen ich genau meine. Dafür müsst ihr die Geschichte schon selbst lesen.
Natürlich braucht ein Jugendbuch auch eine
Lovestory und diese ist auch hier vertreten. Aber in einem Maß. Nicht zu viel,
aber auch nicht zu wenig. Und ich kann euch sagen, Sophie Jordan hat hier genau
das Mittelmaß gefunden. Meine Erwartungen würden erfüllt und ich liebte
die Spannung zwischen den zweien.
Die Autorin schafft es
eine Dramatik aufzubauen die einfach grandios ist. Ich wollte immer
mehr von der Geschichte und ehe wir begonnen hatten, war die Geschichte auch
schon wieder vorbei. Gut das der zweite Teil nicht erst drei Jahre später
kommt! Aber ich kann euch beruhigen und so viel verraten: Es gibt keinen
richtigen Cliffhanger. Ich war mit dem Ende sehr zu frieden.
Ich fand „Infernale“ von Sophie Jordan aus dem Loewe
Verlag einfach toll. Auch wenn die Geschichte gegen Ende (wir reden von den
letzten zwei Kapiteln oder so) einen ticken zu rasant geschehen ist, fand ich
das Buch großartig. Eine klare Leseempfehlung für alle die spannende, leicht in
der Zukunft spielende Geschichten mit einer Portion Liebe und Freundschaft mag.
Allein die Grundstory ist schon Lesenswert. Also ab damit auf die Wunschliste!
384 Seiten | Hardcover | Loewe Verlag | ISBN 978-3-7855-8167-4 | *Zum Buch
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